Um dem neuen Jugendkonzept der Gemeinde Poing eine Struktur zu geben, haben die Autoren Martina Venus (Jugendpflegerin) und Thorsten Gürntke (Leiter Sachgebiet Pädagogik) die Metapher eines Hauses gewählt. Dies finde ich sehr treffend, denn auch die Gemeinde kann durchaus als Haus gesehen werden und die Jugend ist wichtiger Bestandteil dieses Hauses. Aber damit sich die Jugend gut in dieses Haus einfügen kann – mit allen Ausdehnungserscheinungen und Aggregatszuständen, die Jugend nun mal mit sich bringt -, braucht es einen Plan, wie die Jugend gut in Poing integriert und mitgenommen werden kann. Denn schon allein die Bevölkerungsprognosen zeigen, dass wir in den kommenden Jahren zielgerichtet handeln müssen, damit die Jugend ihre Räume in unserer Gemeinde erhält. Daher ist besonders hervorzuheben, dass das Jugendkonzept erklärt, wie Jugendarbeit in Poing verstanden und gelebt werden soll, aber vor allem direkte Hausaufgaben an Politik und Verwaltung mit sich bringt.
Hier kommt ein wichtiger Grundsatz ins Spiel, auf dem die Jugendarbeit basieren soll: Vertrauen. Gegenseitiges Vertrauen ist eine wichtige Basis für gelingende Jugendarbeit, weil die Jugend der Politik und Verwaltung gegenüber Vertrauen aufbringen muss, dass wir ihre Anliegen und Wünsche im Blick haben und innerhalb des möglichen Rahmens umsetzten. Es bedeutet aber auch, dass die Politik Vertrauen in die Jugend haben muss, verantwortungsbewusst mit den ihr gebotenen Möglichkeiten umzugehen. Und ich bin davon überzeugt, dass auch unsere jungen Mitbürgerinnen und Mitbürger Interesse an einem guten Miteinander und lebendigem Poing haben. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei allen bedanken, die sich schon jetzt für eine gelungene Jugendarbeit in der Gemeinde Poing einsetzten!
Dominik Hohl
Jugendsprecher, Gemeinderat