Poing bekommt einen Mikrowald

06. August 2025

Seit dem letzten Jahr gibt es in Poing das „Bürger-Budget“, für das sich alle Poingerinnen und Poinger bewerben können, die gute Ideen für die Allgemeinheit umsetzen wollen. Den Zuschlag erhielt vom Gemeinderat in diesem Jahr ein Projekt der BUND Naturschutz Ortsgruppe Poing. Sie möchte mit ihren Mitgliedern einen sogenannten „Tiny-Forest“ am Rande des Lerchenwinkels anlegen. Das ist ein kleines Waldstück von knapp 150 Quadratmetern, in dem die Bäume extrem dicht gepflanzt werden. Das soll bewirken, dass sie sich schnell entwickeln und innerhalb kürzester Zeit ein dichter Wald entsteht.

Diese Mikrowälder sind eine japanische „Erfindung“ und haben zum Ziel, insbesondere in dicht besiedelten Städten für Kühlung und Luftreinigung zu sorgen und die Artenvielfalt zu vermehren. Daneben dienen sie der Umweltbildung und bieten Erholung fürs Auge.

Insgesamt waren sieben Projektvorschläge für das Bürgerbudget bei der Gemeinde eingegangen, die durchaus Charme hatten und kreativ waren. Leider erfüllte nur der ausgewählte Vorschlag alle Voraussetzungen für eine Umsetzung. Das ist sehr schade. Offenbar ist es notwendig, den Bewerbern im Vorfeld die Vorgaben genauer zu erklären, um die Chancen auf Umsetzung der Ideen zu erhöhen und Frustrationen zu verhindern.

Für den SPD Ortsverein Poing
Christina P. Tarnikas, Gemeinderätin und Vorsitzende
Markus Brennhäußer, Vorsitzender

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