Atomkraft abgeschaltet, aber Erneuerbare im Rückstand
Vor 63 Jahren ging das erste Atomkraftwerk in Deutschland ans Netz, am vergangenen Samstag wurden nun die letzten drei AKW abgeschaltet – darunter auch Isar 2 bei Landshut.
Ein Grund zum Feiern! Deshalb trafen sich einige von uns am 15. April am S-Bahnhof getroffen und fuhren gemeinsam zum zentralen Atomausstiegsfest auf dem Münchner Odeonsplatz. Trotz des schlechten Wetters kamen über 1500 Menschen, um das Ende der Atomkraft in Deutschland zu feiern!
Leider ist das Thema Atomkraft und seine Gefahren für uns noch nicht erledigt. Noch immer hat Deutschland kein Endlager, wo der Atommüll für ein paar hunderttausend Jahre sicher bleiben kann. Daher gab es auch eine klare Absage an Markus Söders aktuelle Vorschläge, noch einmal Brennstäbe zu kaufen und Atommeiler in Reserve zu halten. Jetzt gilt klar das Motto der Ausstiegsfeier "Endlich mal abschalten! Raus aus Atom, rein in Erneuerbare!"!
Leider ist Bayern bei den Erneuerbaren Energien gar nicht gut aufgestellt. Statt weiter auf dem Thema Atomkraft herumzureiten, sollte sich Markus Söder endlich um die Energiewende in Bayern kümmern. Andernfalls wird Bayern noch weiter abgehängt, als es ohnehin schon der Fall ist.
Wir finden es mehr als peinlich, dass Bayern die letzten Jahrzehnte den meisten Atommüll produziert hat, jetzt aber versucht sich aus der gemeinsamen Suche für ein Endlager herauszuziehen. Das geht so nicht!
Für den SPD-Ortsverein Poing
Markus Brennhäußer
Christina P. Tarnikas