Im Zuge der „Black Lives Matter“-Bewegung hatte das Ebersberger Bündnis „Bunt statt Braun“ zusammen mit einigen anderen Kooperationspartnern zu einer Demonstration gegen Alltagsrassismus aufgerufen.
Obwohl die Veranstalter erst wenige Tage zuvor mit der Werbung für die Demo begonnen hatten, wurde die zugelassene Teilnehmerzahl von 100 Personen weit überschritten. Aus den verschiedensten Ecken des Landkreises hatten sich Menschen nach Ebersberg auf den Weg gemacht, um gegen Rassismus und für eine faire Behandlung aller Menschen auf die Straße zu gehen.
Auch aus Poing waren Teilnehmer gekommen, darunter Altbürgermeister Albert Hingerl und Vertreter des Poinger SPD-Ortsvereins. Ebenfalls anwesend waren die SPD-Landtagsabgeordnete Doris Rauscher, die oberbayerische Juso-Vorsitzende Lena Wagner sowie eine Abordnung der Poinger Aktionsgruppe Respekt@Poing.
Uns einte alle das Ziel, die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, dass auch in unserem Umfeld Rassismus an der Tagesordnung ist. Das beginnt damit, dass man eine Wohnung nicht bekommt, weil man einen „ausländisch“ klingenden Namen trägt, manche Leute nicht neben Afrikanern in der S-Bahn sitzen wollen und endet schließlich bei massiven Angriffen auf Leib und Leben. Wir erinnern uns alle mit Schrecken an die Attacke auf den Döner-Imbiss in Ebersberg vor fünf Jahren.
Um solchen Taten den Nährboden zu entziehen, ist es wichtig, dass wir auch unser eigenes Verhalten immer wieder auf den Prüfstand stellen und gegen Rassismus aufstehen, wo immer er uns begegnet.
Eine Möglichkeit sich selbst aktiv einzubringen besteht durch die am Sonntag parallel gestartete Online-Demo gegen Alltagsrassismus. Machen Sie auch mit, erheben Sie Ihre Stimme gegen Alltagsrassismus!
Für den SPD Ortsverein Poing
Christina P. Tarnikas