Liebe Freunde,
seit kurzem ist in Poing die neue Kreuzung am Maibaum in Betrieb gegangen. Schon jetzt mag der ein oder andere verzweifeln, wie in dem verschwenkten Bereich richtig abzubiegen ist. Spätestens mit der Änderung der Vorfahrtssituation (sobald die Unterführung am Hanslbrunn fertig ist) wird's nicht nur unübersichtlich, sondern richtig gefährlich.
Aber die Verantwortlichen im Landratsamt und von der Poinger CSU wollen diese Gefahren nicht erkennen, die künftig hier drohen, oder nehmen sie in Kauf. So wie in Ebersberg mit der berühmten Amtsgericht-Kreuzung - ein Unfallschwerpunkt und null Fahrradfreundlich.
Ein Beispiel: Die Pendlerströme der Poinger Fahrradfahrerinnen von und zur S-Bahn, die aus der Kampenwandstraße kommen, müssen künftig über die Kreuzung und werden nicht mehr vorfahrtsberechtigt sein. Dabei müssen die Radlerinnen den verschwenkten Bereich in Hanglage überwinden, wo Autos und LKWs mit 50km/h durchpreschen. Dabei kann auf der einen Seite (Hauptstraße) nicht mal 50 Meter weit in die Straße „Am Hanslbrunn“ eingesehen werden und auf der anderen Seite keine 100 Meter in die Anzinger Straße. Auch musste schon ein Parkplatz an der Kampenwandstraße gesperrt werden, um die 100 Meter Sichtweite zu erreichen.
Die Zukunft wird zeigen müssen, ob die Planung tatsächlich so durchdacht ist, wie sie uns immer vermittelt wurde.
Unabhängig davon wird die neue Verkehrsführung die Situation an der Kreuzung Gruber Str. – Plieninger Str. massiv verschärfen. Hier ist der Landkreis gefordert kurzfristig zu reagieren und nicht, wie in der Gruber Str., auf den Sankt Nimmerleinstag verschieben.
Für die Fraktion der SPD Bürgerliste
Omid Atai, Gemeinderat