In der letzten Gemeinderatssitzung legten die Jugendbeauftragten des Gemeinderates und die Verwaltung die ersten Ergebnisse und Ideen für die Fortschreibung des örtlichen Jugendkonzepts vor.
Im Vorlauf dazu fand bereits ein Workshop statt, Jugendlichen wurde zugehört oder Experten angehört. Geplant sind für die Zukunft noch weitere Partizipationsmöglichkeiten wie ein Online Forum oder eine Zukunftswerkstatt mit den Jugendlichen, um alle die Möglichkeit der Einbindung anzubieten.
Das bisherige Jugendkonzept legte einen starken Schwerpunkt auf das Poinger Jugendzentrum. Auch künftig wird das JUZ nicht wegzudenken sein, aber stärker in den Fokus gerückt, werden die Jugendlichen selbst und ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche. Konkret bedeutet das künftig für Poing, dass wir in den Ortsquartieren und Ortsteilen Freiräume schaffen bzw. anbieten wollen, z.B. in den kommunalen Räumen im Liebharts oder im Rondell vom Sportzentrum.
Auch bei der Ortsentwicklung, gerade im W7, ist das Ziel nicht im Vornherein die Fläche zu verbauen oder vorzugeben, sondern der Jugend Gestaltungs- und Entscheidungsspielraum zu bieten. Die Kommune versteht sich künftig als Partner bei der Umsetzung von Wünschen und die Realisierung soll gemeinsam verwirklicht werden. Beispielsweise soll die Fläche zwischen dem künftigen Gymnasium (W7) und W8 so eine Gestaltungsfläche sein.
Ändern soll sich auch das Auftreten der Kommune gegenüber den Jugendlichen. Neben klaren Regeln wird die Wertschätzung ein zentraler Baustein der Jugendarbeit. Für die sehr vielen Freizeitwünsche soll künftig ein Poinger Jugendpass möglichst viele Vorteile für die Jugendlichen im Ort und in der Region bringen, z.B. im Kino, Schwimmbad, Volksfest, uvm.
Eine weitere zentrale Säule der örtlichen Jugendarbeit soll die Arbeit und Angebotsvielfalt an den Schulen selbst sein. Das Ziel hier: die weiterführenden Schulen sollen sich zu Kultur- und Aufenthaltszentren für die Jugendlichen entwickeln und nicht nur dem Zweck des Lernortes dienen. Gerade im Hinblick auf die Tatsache, dass sich hier die meiste Lebenszeit der Jugend abspielen wird, z.B. wegen der gestiegenen Nachfrage an Ganztagsunterricht, Mittagsbetreuung und Hort.
Als Fraktion unterstützen wir die Fortschreibung und gestalten sie mit unserer künftigen Jugendbeauftragten Maria Lindner wieder aktiv mit und arbeiten an einer raschen Umsetzung.
Unsere Jugendlichen sollen sich wohlfühlen, gerne hier seien und sich auch für die Ortsgemeinschaft einsetzen. Jugend im Fokus ist uns ein zentrales Anliegen.
Für die Fraktion der SPD Bürgerliste
Maria Lindner, Gemeinderätin und Jugendbeauftragte
Omid Atai, Gemeinderat