Seit vielen Monaten schreibt die Gemeinde eine Stelle für die mobile Jugendarbeit aus. Leider ist eine Besetzung aus Mangel an Bewerbungen nicht in Sicht. Dennoch brauchen wir die mobile Jugendarbeit dringend, um dem gravierenden Problem der Sachbeschädigungen und Auffälligkeiten rund um den Marktplatz entgegenzuwirken. Zwar zeigt die Polizei in den letzten Wochen vermehrt Präsenz, was wir durchaus begrüßen, jedoch wird dies keine langfristigen nachhaltigen Erfolge bringen.
Deshalb haben wir einen Prüfantrag gestellt, der in der morgigen Sitzung des Gemeinderates behandelt werden soll. Wir wollen die Verwaltung beauftragen zu prüfen, ob die Stelle der mobilen Jugendarbeit in Kooperation mit einem freien Träger der Jugendhilfe besetzt werden könnte. Das würde bedeuten, dass ein freier Träger den Auftrag erhält ein vertraglich festgelegtes Stundenkontigent mit seinem Personal zu besetzen und die mobile Jugendarbeit durchzuführen.
Wir erhoffen uns hiervon Ansprechpersonen für Jugendliche und junge Erwachsene, die in Poing leben und sich im öffentlichen Raum aufhalten. Die mobile Jugendarbeit soll dabei einen präventiven Charakter haben und kein Überwachungssystem darstellen. Denn letztendlich geht es darum, dass sich alle Bewohnerinnen und Bewohner von Poing den öffentlichen Raum teilen und wohl fühlen sollen.
Für die Fraktion der SPD Bürgerliste
Dominik Hohl, Jugendsprecher