Stauseeholz als Alternative für unsere Brücke
Eiche oder Bongossi, einheimisch oder tropisch mit Zertifikat, alles hat seine Vor- und Nachteile.
Wir, als Vertreter der Fraktion der SPD, brachten noch eine sehr unbekannte Holzart für unseren Brückenbelag an der Dreifachturnhalle ins Spiel, - Stauseeholz.
Als vor 50-60 Jahren viele Stauseen in Surinam angelegt wurden, flutete man einfach den Tropenwald mit Süßwasser. Jetzt stellte man fest, dass dieses Süßwasser das im See und damit unter Wasser befindliche Tropenholz, stark konservierte und sich in diesen Stauseen jetzt wahre Holzschätze befinden. Dieses Holz wird jetzt von Tauchern unter Wasser geerntet und mit Kränen an die Wasseroberfläche gebracht, da das Holz eine extrem hohe Dichte aufweist und somit nicht mehr schwimmfähig ist. Es ist ein besonderes Tropenholz, langlebig, robust, wetterfest und vor allem ohne eine Handelsbeschränkung und mit Zertifikat zu erwerben.
Und das alles ohne Baumeinschlag, Bodenverdichtung, Rodung und den Regenwald zu gefährden.
Dieses besondere Holz muss sogar in mehreren Jahren geerntet werden, da es in einigen Jahrzehnten Methan ausstoßen wird, das bekannterweise sehr zum Klimawandel beiträgt. Die Sachverständigen werden unseren Vorschlag prüfen und dann entscheiden. Für uns ein umweltverträgliches und robustes Holz für unsere Brücke.
Reinhard Tonollo
2. Bürgermeister