Unsere Anfrage zum Fluglärm im Gemeinderat

Start eines Flugzeugs

08. November 2017

In letzter Zeit häuften sich Beschwerden aus der Bevölkerung über den Fluglärm, insbesondere die Flurouten und die, nach Ansicht der Betroffenen, zu tief fliegenden Flugzeuge, daher wandte sich die Fraktion der SPD-Bürgerliste nun an die Verwaltung, um unter anderem Informationen zu Umfang und Inhalt der Beschwerden, Vorgehensweise und den Erfahrungen anderer Gemeinden zu erhalten.
Unsere Anfrage zum Fluglärm vom 17. Okt. 2017 (PDF, 147 kB)

Leider können wir hier lediglich Auszüge wiedergeben, die vollständige Antwort auf unsere Anfrage finden Sie im Ortsnachrichtenblatt im amtlichen Teil abgedruckt.

Zu Umfang, Vorgehen und Inhalt der Beschwerden: Vergangenes Jahr (2016) gingen sieben ordentliche Beschwerden bei der Gemeinde Poing ein, vier telefonisch und drei Beschwerden schriftlich. Um das Anliegen der Betroffenen korrekt weitergeben zu können, ist die Verwaltung dazu übergegangen, die Betroffenen zu bitten ihre Beschwerden schriftlich zu formulieren. Alle Betroffenen werden außerdem darauf hingewiesen, dass sie sich auch gerne mehrmals bei der Gemeinde melden soften, sofern es vermehrt Anlass zur Beschwerde gibt. Außerdem wird den Bürgerinnen und Bürgern das weitere Vorgehen erklärt, nämlich die Sammlung der Beschwerden und die anschließende Weitergabe an die Fluglärmkommission.
Inhaltlich umfassen die Beschwerden drei Kategorien:
Fluglärm morgens ab 6 Uhr (4x), Fluglärm abends/nachts (insgesamt 4x) und Flugzeuge fliegen besonders tief (3x)

Zur Kommunikation mit der Flugsicherung: Alle Bürger wurden auf die direkten Beschwerdemöglichkeiten beim Münchner Flughafen hingewiesen und die Beschwerden an den Vertreter in der Fluglärmkommission weitergegeben. Eine direkte Weitergabe der einzelnen Beschwerden an die Flugsicherung erfolgt nicht.
Die Stellungnahmen der Flugsicherung und des Flughafens München besagten bislang lediglich, dass sich alle Werte im gesetzlichen Rahmen bewegen.

Zur Erfahrung anderer Gemeinden: In Markt Schwaben sind relativ viele Beschwerden eingegangen. Dies ist vermutlich auf das Engagement der Wählergruppe „Zukunft Markt Schwaben“ zurückzuführen. Die Erfahrung der Gemeinde Pliening wird noch eingeholt.
In Zusammenarbeit mit Anzing, Forstinning, Markt Schwaben und Pliening entstand jüngst ein gemeinsames Schreiben an die Deutsche Flugsicherung mit der Bitte um Stellungnahme zu den folgenden Themen:
Flugrouten, Lärmemissionen (Dauerschallpegel), Lärmemissionen (Lärmereignisse), FANAMOS- Auswertung und Funkfeuer Ottersberg.

Wir bleiben weiter an diesem Thema und werden Sie wieder informieren, sobald es Neuigkeiten gibt.

Für die Fraktion der SPD Bürgerliste
Cornelia Gütlich, Gemeinderätin

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