Unsere Lehren aus der Geschichte – Freiheit und Demokratie sind nicht selbstverständlich!
Leider musste das Gedenken an die Ereignisse rund um den Häftlingstransport vom 27. April 1945 dieses Jahr etwas anders stattfinden. Es gab keine große Gedenkveranstaltung am Mahnmal, unweit der Stelle, wo der Zug mit Insassen des KZ-Außenlagers Mühldorf wegen eines Triebwerkschadens in Poing haltgemachte, und bei dem mehr als 50 Gefangene ums Leben kamen.
Doch auch ein stilles Gedenken, und das kurze Innehalten beim Niederlegen von Blumen, Kränzen oder Gestecken, kann ein klares Zeichen sein.
Gerade im Lichte der unsäglichen Ereignisse rund um die Demonstrationen in direkter Umgebung des Mahnmals – kaum 100 Meter weiter an Poings neuer Unterführung – werden wir aufs Neue erinnert: Freiheit und Demokratie, aber auch Mitmenschlichkeit und Solidarität, sind nicht selbstverständlich. Wir müssen uns jeden Tag neu dafür einsetzen, und allzu flapsigen Sätzen umgehend und entschieden widersprechen.
Für den SPD Ortsverein,
Markus Brennhäußer, 1. Vorsitzender
Christina Tarnikas, Stellv. Vorsitzende