Kämpferisch und innovativ gab sich die Kreis-SPD bei der Vorstellung ihres Wahlprogramms in Poing. Kreisvorsitzende Bettina Marquis: „Wir wollen nicht alles anders, aber vieles besser machen.“ Landratskandidat Omid Atai gab die Marschroute vor: „Wir wollen ein rotes Landratsamt!“ Wie dies zu erreichen ist, erklärten sie in Form eines Poetry-Slams.
Landtagsabgeordnete und Kreisrätin Doris Rauscher und Bürgermeister Albert Hingerl betonten, dass ihr Programm in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern entstand. Viele Anregungen stammten aus der SPD-Veranstaltungsreihe „Red‘ mit!“. Wichtige Forderungen sind mehr Unterstützung für Ehrenamtliche, durch Bürokratie-Abbau und Anpassung der Förderrichtlinien an die realen Bedürfnisse; Schaffung von bezahlbarem Wohnraum; Stärkung der Bildung vor Ort für jede Lebensphase; Sicherung der medizinischen Nahversorgung.
Landratskandidat Omid Atai will die Digitalisierung dazu nutzen, das Leben der Menschen besser zu machen. Dafür will er die digitale Infrastruktur ausbauen. So könnten alle gut zusammenarbeiten – Landratsamt, Kommunen, Sozialpartner, Handwerk und Gewerbe, Initiativen, Bürgerinnen und Bürger.
Lena Wagner, Kreiskandidatin und Lehrerin, nahm sich die Bildung vor. Lernen solle Freude machen - ein Leben lang. Der Landkreis müsse dies durch gute Ausstattung der Schulen, Volkshochschulen und anderer Bildungsangebote fördern: „Demokratie braucht Leute, die selber denken können. Dazu müssen die Schulen sie befähigen.“
Auch zu Verkehr und Mobilität hat die SPD klare Vorstellungen. Sepp Mittermeier, Gemeinderat aus Vaterstetten, fordert einen Paradigmenwechsel: „Vorrang für den öffentlichen Nahverkehr, Fahrrad und Fußgänger!“ Außerdem müsse der Einsatz alternativer Antriebe für ÖPNV und Privatverkehr gefördert sowie MVV und Carsharing miteinander verbunden werden.
Unmissverständliche Ansagen auch zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit. „Ohne Windenergie ist Klimaneutralität nicht zu schaffen. Mit fünf modernen Windrädern können zehn Prozent des Energiebedarfs im Landkreis gedeckt werden“, so Mittermeier. Ziel müsse die Zukunftssicherung durch einen klimaneutralen, gerechten und solidarischen Landkreis sein, in dem alle gut leben können.
Das Wahlprogramm zur Kreistags- und Landratswahl finden Sie auf der Homepage der Kreis SPD: www.spd-kv-ebersberg.de/wahlen/unser-wahlprogramm-red-mit/
Christina Tarnikas, SPD Bürgerliste,
Kandidatin für den Poinger Gemeinderat und den Kreistag