Am Feiertag Christi Himmelfahrt fand die Weihe der vier Kirchenglocken der neuen katholischen Kirche Seliger Rupert Mayer statt.
Die vier Glocken wurden im Februar in der Vulkaneifel im Beisein einer Delegation aus Poing gegossen und im Mai nach Poing gebracht. Dort hatten sie eine vorübergehende Unterkunft im gemeindlichen Baubetriebshof. An Christi Himmelfahrt war es dann soweit: Im Anschluss an den Festgottesdienst in St. Michael wurden die Glocken schön geschmückt auf einem Wagen in einem feierlichen Umzug Richtung Zentrum zur neuen Kirche geleitet. Dort wurden sie von Monsignore Thomas Schlichting unter großer Anteilnahme der Poinger Bevölkerung geweiht. Die Patronate und Inschriften der Glocken waren bereits im Vorjahr in einer Glockenwerkstatt erarbeitet worden: Die größte Glocke wiegt rund 500 kg und ist dem Kirchenpatron Seliger Rupert Mayer gewidmet. Sie trägt die Inschrift „Ich schweige nicht“. Die zweitgrößte Glocke mit 350 kg ist der Heiligen Familie geweiht und steht für die vielen Familien, die in Poing wohnen. Die drittgrößte Glocke mit ca. 250 kg Gewicht ist Edith Stein gewidmet, die für den modernen Menschen steht und die kleinste Glocke mit ungefähr 175 kg ist dem seligen Adolph Kolping gewidmet. Die Inschrift dieser Glocke lautet: „Gemeinsam tätige Liebe verrichtet Wunder“.
Nach der Glockenweihe wurden die Gäste mit einem Shuttlebus nach Poing Süd gefahren, wo sie sich auf dem traditionellen Standlfest der Aubergler stärken konnten.
Nachmittags ließ der Krahn dann auf sich warten. Die Einhebung der Glocken in den Glockenträger erfolgte deshalb mit Verspätung. Uns so konnten wir die Glocken erst am frühen Abend - zum ersten Mal und bis zur Weihe der Kirche am 15. Oktober auch letzten Mal - klingen hören.
Für die Fraktion der SPD Bürgerliste
Bärbel Kellendorfer-Schmid, Fraktionssprecherin
Peter Maier, Fraktionssprecher