Unser Gymnasium rückt unaufhörlich in immer weitere Ferne. Wie in einem Bericht der SZ von letzter Woche indirekt zu lesen war, wird das dringend benötigte Poinger Gymnasium, lt. Aussage unseres Landrates, auch dieses Jahr nicht von der Warteliste genommen, obwohl vom renommierten Fachbüro für Einwohnerentwicklung, hier in Person Frau Dr. Pethe, die Schülerzahlen nochmals bestätigt wurden. Das Zeitfenster für den Bau des Gymnasiums schließt sich immer weiter.
Es ist ein untragbarer Zustand eingetreten. Im Jahr 2035 werden ohne das Gymnasium Poing die Schülerzahlen auf fast 2100 Schüler in Vaterstetten und 1850 Schüler in Markt Schwaben steigen. Wo ist da eine qualitativ hochwertige schulische Ausbildung unserer Kinder gewährleistet?
In einer interfraktionellen Arbeitsgruppe wird offensichtlich über Kaisers Bart diskutiert, mit dem Ziel, eine Entscheidung bis nach der Landtagswahl hinauszuzögern. Es wird endlich Zeit, dass unser Landrat sich über etwaige Gegenstimmen aus dem Landkreissüden hinwegsetzt, seine eigene Meinung und nicht die seiner Mitarbeiter oder Kreisratskolleg*innen vor der Landtagswahl publiziert und endlich ein Machtwort spricht.
Sehr geehrter Herr Landrat Niedergesäß, das Poinger Gymnasium ist eine Pflichtaufgabe, - eine Berufschule ist ein „nice to have“.
Es kann nicht sein, dass die Gemeinden im Norden den Landkreis finanzieren und der Süden bestimmt, was mit dem Geld gemacht wird.
Reinhard Tonollo, 2. Bürgermeister
Peter Maier, Fraktionssprecher