Kommunale Verkehrsüberwachung für Poing
Mehrheitlich hat sich der Haupt- und Finanzausschuss für die Einführung einer kommunalen Verkehrsüberwachung ausgesprochen.
Die Zahlen, die von der Verwaltung und der Polizei Poing vorgestellt wurden waren eindeutig. In den Tempo 30 Zonen, insbesondere vor Schulen und Kindertagesstätten wird viel zu schnell gefahren.
In der Schulstraße (Zone 30) wurden wenige Tage nach Schuljahresbeginn Messungen durchgeführt, für die ersten 85% der Fahrzeuge (sog. V85) – mussten statt der erlaubten 30 km/h im Schnitt 47 km/h festgestellt werden. Die gemessene Höchstgeschwindigkeit lag (statt der erlaubten 30 km/h) bei 100 km/h.
Nicht viel besser sind die Ergebnisse in anderen Straßen, auf Höhe der neuen Grundschule an der Bergfeldstraße war eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 62 km/h zu verzeichnen, im Westring (Zone 30) lag die Höchstgeschwindigkeit bei 71 km/h.
Im Sinne der Verkehrssicherheit, insbesondere für unsere Kinder, kann es nur eine Lösung geben: Messung der Geschwindigkeit und Sanktionierung der Übertretungen. Da die Polizei hierzu aus personellen Gründen nicht in der Lage ist, ist die Gemeinde aufgefordert, wie in fast allen anderen Kommunen im Landkreis Ebersberg, eine kommunale Verkehrsüberwachung einzuführen. Es geht hier nicht um „Abzocke“ von Autofahrern, sondern ausschließlich um die Erhöhung der Verkehrssicherheit. Wir werden dafür sorgen, dass die Messstellen von der Gemeinde bestimmt und nur an gefährlichen Stellen eingerichtet werden.
Schulschwimmbad größer als ursprünglich geplant
Die Entscheidung für ein Schulschwimmbad fiel bereits im Sommer 2013. Damals wurde eine Beckengröße von 25 x 8 m beschlossen. Letzten Donnerstag war das Schulschwimmbad an der Anni-Pickert-Grund- und Mittelschule wieder Thema im Gemeinderat. Nach der Diskussion stimmte der Gemeinderat für eine Beckengröße von 25 x 12,5 m. Dieser Beschluss berücksichtigt die nach wie vor steigenden Schülerzahlen und das mittlerweile sehr realistische Gymnasium in Poing.
Photovoltaik und E-Tankstelle bei der Grundschule und den Kitas im Zauberwinkel
Ebenfalls zukunftsweisend war der Beschluss, auf den Dächern der neuen Grundschule und der Kitas im Zauberwinkel eine Photovoltaikanlage zu errichten. Mit der Photovoltaikanlage soll der Eigenbedarf der Schule und der Kitas und der Bedarf einer Ladestation für Elektroautos gedeckt werden. Strom der nicht verbraucht wird, wird ins Netz eingespeist. Die Anlage amortisiert sich innerhalb von 11 Jahren.
Für die Fraktion der SPD Bürgerliste
Bärbel Kellendorfer-Schmid, Fraktionssprecherin
Peter Maier, Fraktionssprecher